In der zweiten Julihälfte des Jahres 1897 gingen über dem sächsischen und böhmischen Raum und im österreichischen Land etwa 20 Tage lang erhebliche Regengüsse nieder. Flüsse und Seen traten über die Ufer und rissen mit, was nicht niet- und nagelfest war. Die Wassermassen richteten erhebliche Schäden mit verheerenden Folgen für Mensch, Vieh und Gebäude an. Viele Menschen verloren ihr Hab und Gut oder sogar ihr Leben. Für die Feuerwehrleute und das eingesetzten Militär war es eine große Herausforderung, sich diesen Wassermassen entgegenzustellen. Auch in diesen Kreisen gab es Verletzte und Tote. Im sächsischen Raum kamen drei Feuerwehrleute ums Leben. Einer davon war der Feldwebel der Freiwilligen Feuerwehr Plauen bei Dresden, Uhrmachermeister Otto Steglich.